WIR BEKLEIDEN PERSÖNLICHKEITEN

SEIT ÜBER 155 JAHREN

WIE ALLES BEGANN...

1930

Im Jahre 1930 eröffnete HANS RETTL II. nach Ausbildungsjahren in Dresden und Paris eine Zweigstelle in Villach und avancierte innerhalb kürzester Zeit zu einem der beliebtesten Damenkleidermacher Kärntens.

1965

1965 eröffnete HANS RETTL III. am Standplatz Freihausgasse 12 ein Geschäftslokal in dem erstmals auch exklusive Konfektionsmarken wie Burberry und Zegna angeboten wurden.

2010

Rettl goes international! Mit Exporten nach Shanghai, New York und Gotschuchen erreicht Thomas Rettl mit seinen Kollektionen Weltbekanntheit! Das gleichnamige Kundenmagazin Rettl & friends wird erstmal umgesetzt und präsentiert. Viel Mode und viele Porträts von originellen Originalen füllen das Hochglanzmagazin. Der perfekte Einblick in die Welt von Rettl 1868 kommt von da an zweimal im Jahr direkt zu den Kunden des Hauses.

2012

2012 wurde das Geschäftslokal in Klagenfurt mit einem aufwendigen Umbau vergrößert und verschönert – galt es doch im fast 500 Jahre alten Gemäuer der Burg zu Klagenfurt, meterdicke Mauern durchzubrechen, die alten Kreuz- und Kuppelgewölbe behutsam zu restaurieren und stilgerecht in Szene zu setzen.

2016

2016 wird in Graz die seit einigen Jahren bereits bestehende Filiale übersiedelt und in bester Lage neu eröffnet. In der Sackstraße 14 – gegenüber Hotel Erzherzog Johann, Kastner & Öhler nebst Ludwig Reiter Schuhmanufaktur wird auch hier der Markenphilosophie entsprechend, die Kollektion in historischer Bausubstanz innovativ und doch traditionsverbunden ins beste Licht gesetzt.

2017

Im Dezember 2017 wurde eine weitere kleine aber feine Filiale in Lech am Arlberg eröffnet. In bester Lage im altehrwürdigen Hus 8, wird hier ein internationales Publikum erreicht und zu begeisterten Rettl-Friends!
150 JAHRE RETTL

2020

Na, was in diesem Jahr geschah müssen wir an der Stelle nicht nochmal erklären.

2021

Die 20te Ausgabe unseres erfolgreichen Rettl& Friends Magazins erscheint. Die Veröffentlichung jährt sich zum zehnten Mal. Wieder ein ansehnliches Jubiläum über das wir uns sehr freuen. Wir freuen uns auch, dass unsere Kunden dieses Hochglanzmagazin auch so hervorragend angenommen haben. Auf die nächsten Jahre!

2022

„Weltkärntner Dirndl“ und „Manda Gwandl“

„In der Welt zu Hause, in Kärnten daham“ ist der Leitspruch von Margit Heissenberger und dem Verein WeltkärntnerInnen. Wir haben uns Stoffe aus aller Welt zukommen lassen; daraus wurde in der Rettl-Manufaktur ein einzigartiges Schürzenband gefertigt! Jedes Dirndl ist mit dem Schürzenband aus verschiedenen Stoffen ein Unikat. Dazu eine Kreisform Schürze als Symbol für die Weltkugel; gestaltet von der Kärntner Künstlerin Ina Loitzl und passend dazu ein Männer-Gilet mit Stehkragen in den Kärntner Farben.

2023

Im April wurden wir nach Washington & New York eingeladen. Als Ehrengäste bei “Dressed to Kilt” haben wir dort die exklusiv Rechte für den neuen Sean Connery Tartan bekommen. Am 28. Juli haben wir die Burg Finkenstein gerockt und zum ersten mal in der Rettl Romantik Kirchtag Geschichte, ausserhalb der Stadt gefeiert. Im Oktober erscheint das 25. Magazin und das ist neben der 10. Alpen-Kilt-Wanderung ein weiteres Jubiläum in diesem Jahr.

2024

Im Mai 2024 haben wir unsere 5. Filiale in der schönen Altstadt von Salzburg eröffnet.

Im Juli 2024 wurde zum 2. mal im Zuge des Rettl Romantik Kirchtags, mit knapp 600 Rettl Friends die Burg Finkenstein gerockt.

2025

In Zeiten, in denen die letzten Textilproduktionen aus Europa schließen oder ab-wandern, setzten wir ein deutliches Zeichen: Im Jänner 2025 wurde eine neue Produktionsstätte in der Steiermark eröffnet, mit Mitarbeiterinnen aus einer aufgelassenen Lohnschneiderei in der Süd-Ost Steiermark, genauer gesagt in Dietersdorf/St. Peter. Mitten im Vulkanland wurden Maschinen aufgebaut, acht qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen – und das alles in einem wirtschaftlichen Umfeld, das solche Investitionen fast schon verwegen erscheinen lässt.
Unsere CIVIL Schneiderei, abgeleitet vom italienische „Civitas“, die Gemeinschaft, beginnt hier ihre Reise.

HISTORY

JOSEF RETTL

Gründer der Uniformierungsanstalt und Civilschneiderei

Der Ursprung der Familie Rettl kann erstmals im Jahre 1624 als Besitzer eines Hofes in Treßdorf im Gailtail nachgewiesen werden. Aus dieser Linie entstammt auch Josef Rettl, welcher nach Klagenfurt „auswanderte“, um das Schneiderhandwerk zu erlernen. Josef Rettl gründete sodann auch im Jahre 1868 mit seiner Frau Anna in der Domgasse 11 eine Uniformierungsanstalt und Civilschneiderei.

Im Jahr 1882 erfolgten der Ankauf des Hauses Domgasse 16 und die Erweiterung des Betriebes. Josef Rettl baute im Laufe der Jahre das Unternehmen zur größten und renommiertesten Uniformierungsanstalt aus, und fertigte für sämtliche k. u. k. Staatsbeamten, Aspiranten, Volontäre, k. u k. Einjährig-Freiwillige und Offiziere.

HANS RETTL I.

Josefs Nachfolger, fertigte auch für das österreichische Kaiserhaus

Geboren als Sohn von Thomas und Rosalia Rettl, am 27.7. 1875 in Budapest, wohin es seinen Vater, den Bruder des Firmengründers Josef Rettl, in der Donau-Monarchie hingezogen hatte.

Hans Rettl I. wurde unter tragischen Umständen nach einer großen Cholera-Epidemie, bei der alle Familienangehörigen ums Leben kamen als 10 jähriges Büblein von den Nachbarn mit einem Taferl um den Hals versehen, auf dem der Name und die Zieladresse der Verwandten in Kärnten stand, in den Zug gesetzt, und zurück in Gailtal geschickt.

Alsbald durfte er bei seinem Onkel Josef in Klagenfurt das Schneiderhandwerk erlernen und legte nach Jahren auf der Walz im Jahre 1901 die Meisterprüfung ab. Er übernahm im Jahre 1902 mit seiner Frau Emilie, den Betrieb seines kinderlosen Onkels. Unter seiner Führung gewann das Unternehmen an überregionaler Bedeutung. So wurde auch für den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand ein Waffenrock in seiner Werkstatt gefertigt.

Hans Rettl I.
Hans Rettl II.

HANS RETTL II.

Als Absolvent der Zuschneiderschule in Paris, brachte er die Eleganz der französischen Schnitte nach Villach

Der Expansionsentwicklung des Betriebes Folge tragend, wurde im Jahre 1929 in Villach, Willroiderstraße1, gegenüber dem Hauptbahnhof eine Filiale eröffnet.

Hans Rettl II., geb. 1905, übernahm nach Jahren auf der Walz, wo er in Paris, Dresden, Genf und Bozen Erfahrung sammelte, mit seiner Frau Margot, die Filiale in Villach.

Diese wurde in kürzester Zeit zum renommiertesten Schneiderbetrieb der Stadt, mit zwei Zuschneidemeistern und 30 Schneidern. Ein Anzug von Rettl war damals schon ein Statussymbol ersten Ranges. Durch das Bombardement im Jahre 1944 wurde das Geschäft vollständig zerstört. Der Neubau der Firma erfolgte am Standort Hauptplatz 23 und erreichte auch schon bald wieder alte Größe und Ansehen.

HANS RETTL III.

Internationale Erfahrung bei W.F. Adlmüller in Wien und der Tailer & Cutter Academy in London.

Er wurde im Jahre 1931 geboren, erlernte das Grundwissen der Schneiderei bei seinem Großvater. Nach Ausbildungsjahren in Wien, Paris und London absolvierte er die Meisterprüfung im Jahre 1955.

Im Jahre 1965 eröffnete er mit seiner Frau Gertrude, das neue Geschäft in der Freihausgasse 12 in Villach, wo erstmals hochwertige Konfektion und exklusive Accessoires präsentiert werden konnten.

In der Werkstätte wurde mit 30 Schneidern über 1000 Maszanzüge im Jahr von Hand gefertigt.

Durch sein internationales Engagement auf den Weltkongressen der „Master Tailors“ in London, Rom, Tel Aviv und Seoul, sowie die Präsentation von eigens entworfenen Modellen bei Modeshows in Wien und San Remo, wurde der Name Rettl wiederum weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.

Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland schätzen die Qualitätserzeugnisse aus dem Hause Rettl. So würde auch Peter Wecks Garderobe für die damaligen Wörthersee-Filme in unserem Hause maszgeschneidert.

Hans Rettl III.
Thomas Rettl I.

THOMAS RETTL I.

Ausbau Verkaufsfläche in Villach und Bekanntheitssteigerung der Eigenmarke Rettl 1868 Kilts & Fashion

Wie auch seine Vorväter, erlernte Thomas Johannes Rettl, geb. 1962, nach Abschluss der Handelsakademie das Schneiderhandwerk. Internationale Erfahrung sammelte er durch Aufenthalte bei Daks u. Jaeger in London, und Schottland, Sir Anthony in Wien sowie Fa. Volume in Italien.

Im Jahre 1991 übernahm Thomas Rettl mit seiner damaligen Frau Karin, den Betrieb und schaffte es gemeinsam mit den Stammkunden von Vater und Großvater, ein modernes, jedoch traditionsbewusstes Modefachgeschäft internationaler Kompetenz am Standort Villach zu etablieren.

Kontinuierlich wurde die Damenabteilung erweitert, und im Jahre 1996 konnte die Geschäftsfläche verdoppelt und durch einen gelungenen Umbau eines der schönsten Geschäfte Österreichs geschaffen werden.

Ab 1999 wurde mit der sukzessiven Kreation und Produktion einer eigenen Kollektion begonnen. Durch die Neuinterpretationen von alten Uniformmodellen basierend auf traditionellen Schnitten aus dem Archiv entstand eine neue Modelinie, die im Laufe der Zeit immer größeren Zuspruch bei den Kunden erlangte.

Zudem steigerte Thomas Rettl die Bekanntheit der Eigenmarke Rettl 1868 Kilts & Fashion durch die Maszanfertigungen von Kilts auf der höchsten Qualitätsstufe, der extravaganten Hochzeits- und Anlasskleidung, die neue einzigartige Rettl 1868 Modelinie und die T-Shirt Kollektionen, die die Heimatverbundenheit und den Kärntner Schmäh transportieren, enorm. Sogar Thomas Gottschalk, Armin Assinger und Sir Sean Connery himself tragen handgefertigte Einzelstücke aus den Rettl Kollektionen.

Mit seiner jetzigen Frau Nathaly wurden die Geschäfte in Klagenfurt und Graz eröffnet sowie zahlreiche Promotionveranstaltungen weit über den Grenzen Kärntens hinaus absolviert. Der jetzige Höhepunkt ist der Beginn des internationalen Exports, wie nach Shanghai und den USA.

NATHALY & THOMAS

Das Imperium wächst. Leidenschaft, Vision und Stil

Wenn sich Tradition und Mut zu Neuem begegnen, entsteht etwas Außergewöhnliches – so wie bei Nathaly und Thomas Rettl. Gemeinsam führen sie das Familienunternehmen RETTL 1868 mit unerschütterlicher Leidenschaft, Gespür für Qualität und einem unverwechselbaren Sinn für Stil.

Mit Nathaly Rettls Eintritt 2005 begann eine neue Ära: Sie brachte frischen Schwung in die Kollektionen, professionalisierte Strukturen und öffnete die Türen in die Welt der internationalen Mode. Ihr feines Gespür für Ästhetik, Details und Trends formte die Marke zu einem modernen Label mit klarer Handschrift – authentisch, edel und stets mit einem Augenzwinkern.

Thomas Rettl, Visionär und Kreativgeist, steht für die Wurzeln und die Seele der Marke. Seine Liebe zu Schottland, zum Kilt und zur kulturellen Vielfalt fließt in jedes Design ein. Gemeinsam schufen Nathaly und Thomas eine Modewelt, die weit über Kleidung hinausgeht – sie ist Ausdruck von Haltung, Charakter und Lebensfreude.

Ob auf internationalen Bühnen in New York oder London, auf Highland Games, in historischen Gewölben oder auf den Laufstegen der Alpen – Rettl 1868 verbindet Herkunft und Zukunft auf unvergleichliche Weise.
Unter der Führung von Nathaly und Thomas Rettl ist aus einem traditionsreichen Handwerksbetrieb ein international anerkanntes Modeimperium geworden, das Charme, Qualität und Individualität vereint.

Ihr gemeinsamer Weg steht für das, was Rettl 1868 so besonders macht:
Zwei Persönlichkeiten, eine Vision – und der Mut, Tradition immer wieder neu zu denken.

Nathaly Rettl

DAS KELTEN-KARO “MADE IN AUSTRIA”

Von den Ursprüngen im Alpenraum – zu den britischen Inseln

Original Keltenkaro

Nachgewiesenermaßen hatten schon die Kelten bei uns im Alpenraum die Kunst des Tartanwebens beherrscht, lange bevor in Schottland die ersten Stoffe nachweisbar waren. Belegbar durch Textilfunde in Salzbergwerken wurde in wissenschaftlichen Experimenten bestätigt, dass unsere Ureinwohner bereits auf einem 4-schäftigen Webstuhl eine Köperbindung produziert hatten, welche heutzutage als „typisches Schottenkaro“ =Tartan bekannt ist. Dass die Kelten erst Jahrhunderte später nach Schottland zogen und dort diese Tradition fortsetzten und bewahrten, ist vielen nicht bewusst. Aber genau diese, unter Historikern bekannte Tatsache, einer breiteren Masse zu vermitteln, ist die Berufung von Thomas Rettl. Mit einheimischen Webern wird nun das originale Urgewebe so authentisch wie möglich wiederbelebt. Das Kelten Karo besteht aus einer Leinenkette mit Wollschuss und ist erkennbar am typischen Querfischgrät, was durch den technischen Aufbau der damaligen Webstühle entstand.

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